Auf den Druck kommt es an. Was Massagebehandlungen wirksam macht (Tiffany Field, 2010)

Rückenbehandlung in Seitenlage

In einer 2010 erschienenen Übersichtsarbeit zur Wirkung von Massagebehandlungen vergleicht Tiffany Fields (et al.)1Field, Tiffany, Diego, Miguel & Hernandez-Reif, Maria (2010): Moderate Pressure is Essential for Massage Therapy Effects. International Journal of Neuroscience, Volume 120, 2010, Issue 5. S 381-385 Massage mit moderater Druckstärke mit Massage mit leichter Druckstärke.

Mehrere Studien an Erwachsenen, wie auch an Säuglingen, zeigen, wie die Autor*innen ausführen, positive Wirkungen (Beruhigung, Entspannung, Stressabbau, Stimmungsaufhellung, Wachstum und Gewichtszunahme bei Neugeborenen etc.) durch moderaten Druck, wohingegen leichter Druck keine bzw. teilweise sogar gegenteilige Wirkungen zeitigt. Moderater Druck, der bestimmte Druckrezeptoren der Haut stimuliert und darüber den Vagus aktiviert, könnte den Autor*innen zufolge viele positive Wirkungen der Massage erklären.

  • Eine (deutsche) Zusammenfassung der Arbeit von Tiffany Fields et al. kann hier nachgelesen werden.

Anmerkungen/Fußnoten

  • 1
    Field, Tiffany, Diego, Miguel & Hernandez-Reif, Maria (2010): Moderate Pressure is Essential for Massage Therapy Effects. International Journal of Neuroscience, Volume 120, 2010, Issue 5. S 381-385