Systematischer Review der Evidenz von Body-Mind-Therapien aus der Traditionellen Chinesischen Medizin – Studie von Lissandra Zanovelo Fogaça (et al.)

Krebs

Untersucht wurden Brustkrebs, allgemeine Krebssymptome, Krebsschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen.

  • Positive Effekte zeigten sich bei Brustkrebs, Müdigkeit und allgemeinen Krebssymptomen.
  • Keine Effekte zeigten sich bei Schmerzen und bei adjuvanter (begleitender) Krebstherapie.
  • Gemischte Effekte zeigten sich für Übelkeit und Erbrechen.

Akute Erkrankungen

Untersucht wurden Taichi- und Qigong-Behandlungen zur Schlaganfallprävention.

  • Nicht schlüssige und gemischte Ergebnisse zeigten sich in der Schlaganfallprävention.

Chronische Erkrankungen

Untersucht wurden rheumatoide Arthritis, koronare Erkrankungen, Parkinson-Krankheit, Bluthochdruck, Diabetes, Osteopenie, Osteoporose, Fibromyalgie, Osteoarthritis, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Asthma, multiple Sklerose und Vestibulopathie.

  • Positive Effekte zeigten sich bei Osteoarthritis, koronaren Erkrankungen, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Risikofaktoren sowie Diabetes.
  • Potentiell positive Effekte zeigten sich bei Parkinson, Fibromyalgie, Osteoarthritis, prämenstruellem Syndrom, COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) und Vestibulopathien (Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans).

Metabolische und physiologische Indikatoren sowie Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten

Untersucht wurden metabolische und physiologische Indikatoren sowie Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten.

  • Positive Effekte zeigten sich in Bezug auf Cholesterin, Blutzucker und Triglyceride.
  • Gemischte Wirkungen (trotz positiver Ergebnisse) wurden in einer Studie auf Cholesterin und Blutzucker festgestellt.
  • Keine Effekte zeigten sich bei Bluthochdruck.

Patient*innen-Sicherheit

Die untersuchten Behandlungsmethoden zeigten kein Risiko für Patient*innen1Patient*innen-Sicherheit wird von der WHO definiert als „die Abwesenheit vermeidbarer Schäden für einen Patienten und die Reduzierung des Risikos unnötiger Schäden im Zusammenhang mit der Gesundheitsversorgung auf ein akzeptables Minimum“. Im breiteren Kontext des Gesundheitssystems ist sie „ein Rahmen organisierter Aktivitäten, der Kulturen, Prozesse, Verfahren, Verhaltensweisen, Technologien und Umgebungen in der Gesundheitsversorgung schafft, die beständig und nachhaltig Risiken senken, das Auftreten vermeidbarer Schäden reduzieren, Fehler unwahrscheinlicher machen und die Auswirkungen von Schäden verringern, wenn sie doch auftreten.“ Häufige Ursachen sind Medikationsfehler, chirurgische Fehler, Infektionen im Zusammenhang mit der Gesundheitsversorgung, Sepsis, diagnostische Fehler etc., vielmehr positive Auswirkungen.

  • Positive Efffekte zeigten sich in Bezug auf die Lebensqualität von Patient*innen mit chronischen Krankheiten, die Selbstwirksamkeit, psychologische Gesundheitszustände und auf die Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Psychische Indikatoren und Störungen

Untersucht wurden kognitive Aspekte, aber auch Wirkungen auf psychische Belastungsfaktoren und Beschwerden.

  • Positive Effekte zeigten sich auf die kognitive Leistungsfähigkeit, das Gedächtnis, das körperliche und psychische Wohlbefinden, Depressionen, Angstzustände, Demenz und Stress (insbesondere Taichi und Qigong).
  • Gemischte Effekte zeigte sich bei Schizophrenie.

Vitalität, Wohlbefinden und Lebensqualität

Untersucht wurden Auswirkungen auf Vitalität, Wohlbefinden und Lebensqualität, wie z.B. auch Verbesserung des Gleichgewichts oder Sturzprävention.

  • Positive Auswirkungen zeigten sich in Hinblick auf Gleichgewicht, körperliche Funktion, Mobilität, Lebensqualität und Sturzprävention.
  • Gemischte Effekte zeigten sich für aerobes Training, visuospatiales (visuell-räumliches) Vermögen, Verringerung der Müdigkeit und kardiovaskuläre Erkrankungen.

Anmerkungen/Fußnoten

  • 1
    Patient*innen-Sicherheit wird von der WHO definiert als „die Abwesenheit vermeidbarer Schäden für einen Patienten und die Reduzierung des Risikos unnötiger Schäden im Zusammenhang mit der Gesundheitsversorgung auf ein akzeptables Minimum“. Im breiteren Kontext des Gesundheitssystems ist sie „ein Rahmen organisierter Aktivitäten, der Kulturen, Prozesse, Verfahren, Verhaltensweisen, Technologien und Umgebungen in der Gesundheitsversorgung schafft, die beständig und nachhaltig Risiken senken, das Auftreten vermeidbarer Schäden reduzieren, Fehler unwahrscheinlicher machen und die Auswirkungen von Schäden verringern, wenn sie doch auftreten.“ Häufige Ursachen sind Medikationsfehler, chirurgische Fehler, Infektionen im Zusammenhang mit der Gesundheitsversorgung, Sepsis, diagnostische Fehler etc.

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