Seit der Wirtschaftskammer-Wahl 2015

... hat sich einiges geändert. Damals sind wir als vor allem mit dem Ziel angetreten, dass Entscheidungen (auch darüber, in welcher Weise vorhandene Mittel eingesetzt werden) nicht primär auf Basis politischer Zugehörigkeiten (und dahinterstehender Interessen) getroffen werden sollen, sondern so weit wie möglich von Angehörigen der jeweiligen Berufsgruppen. Die angestrebten Ziele waren dementsprechend Zusammenarbeit und Entscheidungen über alle Fraktionen hinweg für gemeinsame berufliche Zielsetzungen.

Unsere generellen Ziele (Details siehe untenstehend)

  • Demokratische Entscheidungen
  • Information (Transparenz)
  • Kommunikation
  • Zusammenarbeit

Konkrete Ziele und Projekte

  • Ansprechendes und umfangreiches Fortbildungsangebot (z.B. auch „Themenabende“)
  • Fachliche Unterstützung (z.B. Coachingmöglichkeiten für UnternehmensgründerInnen)
  • Beratung und Unterstützung bei sexueller Belästigung
  • Konkrete Unterstützung der HeilmasseurInnen (z.B. Gesundheitsberuferegister)
  • Qualitätssicherung und Transparenz im Bereich der individuellen Befähigung
  • Einbindung moderner und rascher Kommunikationsmedien (z.B. Newsletter)
  • Erstellung und Umsetzung von PR-Konzepten für unsere Branchen


----- Berufsgruppenausschüsse für demokratische Entscheidungen

Ein wesentlicher Schritt in Richtung demokratische Entscheidungen war nach der Konstituierung des Ausschusses 2015 (auf Initiative der Grünen MasseurInnen) die Schaffung von Berufsgruppenausschüssen (BGAs), denen jeweils (ausschließlich) jene Ausschussmitglieder angehören, die dieses Gewerbe ausüben - ungeachtet ihrer politischen Zugehörigkeit, geht es doch um die Belange dieser Berufsgruppe. Und nur im Bedarfsfall werden ExpertInnen in die BGAs eingebunden oder auch kooptiert.

In diesen fachspezifischen Unterausschüssen werden seither berufsspezifische Lösungen und Ansätze erarbeitet und anschließend informativ, zur Diskussion oder als Antrag in den Ausschuss eingebracht. Betrifft das Thema auch weitere Berufsgruppen, so wird das Thema auf alle Fälle nochmals von allen „Betroffenen“ diskutiert, eventuell angepasst und dann erst abgestimmt. 

Entscheidungen der BGAs, die ausschließlich die jeweilige Berufsgruppe betreffen, werden seither (als freiwillige Übereinkunft) von allen anderen Ausschussmitgliedern respektiert - im Vertrauen darauf, dass die Berufsgruppen-VertreterInnen auf Basis ihrer Fachkenntnisse eine verantwortungsvolle und nachhaltige Entscheidung im Sinne der Mitglieder und KonsumentInnen treffen. 

  • Das war unser Anliegen, denn wie soll man als MasseurIn z.B. über Detailfragen der Kosmetik Bescheid wissen, ohne entsprechende Ausbildung und Praxis? Und das gilt umgekehrt auch bei KosmetikerInnen oder FußpflegerInnen in Hinblick auf Massage-Fragen.

 
----- Einbeziehung der Mitglieder in Entscheidungsprozesse

Demokratie in der Innungsarbeit erschöpft sich aus unserer Sicht aber nicht in demokratischen Entscheidungsfindungen auf Ebene von Ausschüssen, sondern reicht deutlich weiter und bezieht sich vor allem auch auf die Einbeziehung der Mitglieder in Entscheidungsprozesse. Die wesentlichsten Schlüssel dazu sind Information und Kommunikation, damit die von uns vertretenen Gewerbetreibenden nicht vor "vollendete" Tatsachen gestellt werden.

 
----- Information

Informationen über wichtige Vorgänge und Entscheidungen (im Vorfeld) sind leider immer noch spärlich. Zwar konnte der Informationsfluss zwischen der Bundesinnung und den Landesinnungen auf unsere Initiative hin verbessert werden, von einem erwünschten Zustand sind wir aber noch deutlich entfernt. Immer noch werden nur sehr selektiv Informationen „nach außen“ an die Mitglieder weitergegeben, insbesondere im Fall von brisanten und unter Umständen kontroversiell diskutierten Themen.   

Von Transparenz, wie wir sie uns vorstellen und anstreben, sind wir noch weit entfernt. Unser Wunsch nach mehr Transparenz treibt uns auch weiterhin an und ist schon seit Jahren die Grundlage für unser Website- und Newsletter-Projekt:

  • Die Website verfolgt zwei wesentliche Ziele: zum einen aktuelle Informationen zu bieten und zum anderen einen Info-Pool zum Recherchieren.
  • Der Newsletter wiederum soll aktiv und aktuell informieren, Themen zusammenfassen und überblicksmäßig darstellen. Die bisherigen Newsletter können im Newsletter-Archiv nachgelesen werden.

 
----- Kommunikation

Um als Ausschuss verantwortungsvoll und im Sinne unserer Mitglieder handeln zu können, erscheint es uns vorrangig wichtig, die Meinungen und Wünsche der Betroffenen einzuholen. Die Aufgabe der Innung ist es nämlich unserer Meinung nach nicht, Entscheidungen über die Köpfe der Betroffenen hinweg zu treffen - auch dann nicht, wenn diese Entscheidungen vielleicht gut gemeint sind. 

Die Aufgabe der Innung ist es unserer Ansicht nach vielmehr, Informationen und mögliche Konsequenzen und Risiken (alle Für und Wider) umfassend zu recherchieren und den betroffenen Mitgliedern so vollständig wie möglich zur Verfügung zu stellen – damit diese einen fundierten und sachlichen Entscheidungsprozess durchlaufen können.

Dazu gehört auch die Stärkung von vorhandenen und Schaffung von neuen Kommunikationswegen - mit dem Ziel, dass die Ergebnisse der Meinungsbildung der Mitglieder auch wieder an die MandatarInnen für deren Entscheidungsfindung zurückfließen können. Und ganz generell: Damit der Austausch an Ideen und Informationen zwischen der Innung und ihren Mitgliedern verbessert wird.

  • Ein neuer Kommunikationsweg wäre beispielsweise die Etablierung eines Newsletters, um rascher informieren zu können.
  • Ein Beispiel für die Stärkung eines vorhandenen Kommunikationsweges wäre die Fachgruppentagung, die genützt werden könnte, um aktuelle und kontroversielle Themen zu präsentieren und zu diskutieren.

 
----- Zusammenarbeit

Unser fachlicher Schwerpunkt liegt aktuell in der Massage (Heilmassage, gewerbliche Massage, ganzheitlich in sich geschlossene Systeme) und durch Jakob Nekolny auch im Bereich des Tätowierens. Andere Fachbereiche, die wir selbst nicht "abdecken" können, suchen wir durch Einbindung von und Zusammenarbeit mit KollegInnen aus diesen Fachbereichen nachhaltig zu unterstützen. Dabei ist es unsere Überzeugung, dass Fachkenntnis bedeutsamer ist als Fraktionszugehörigkeit.

Wichtig ist uns auch die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden, wie Fach- und Berufsverbänden.

 

GEMEINSAM KÖNNEN WIR VIEL ERREICHEN!