• Newsletter 30 der Grünen Masseur*innen — Die kritische Alternative

    Liebe/r … willkommen bei der 30. Ausgabe des Newsletters der Grünen Masseur*innen!(30. Juni 2024) ~ Wie wirksam ist die traditionelle Thai-Massage im Vergleich zur klassischen Massage? In vielen Kulturen, so Virginia S. Cowen et al. (2006) wurden auf Berührung beruhende Behandlungen („Massagen“) entwickelt, die die jeweilige Kultur widerspiegeln, in der sie entwickelt wurden. In ihrer Arbeit „A comparative study of Thai massage and Swedish massage relative to physiological and psychological measures“ vergleichen die Autor*innen die traditionelle Thai-Massage (Nuad) mit der klassischen (schwedischen) Massage, wobei sich die Thai-Massage vor allem auf „orientalische Medizin“, Ayurveda, Yoga und auch den Buddhismus zurückführen lässt, wohingegen die schwedische (klassische) Massage auf anatomischen Erkenntnisse beruht, die…

  • Die Behandlung chronischer Schulterschmerzen

    Im Newsletter vom 17. Juli 2024 des Massage Magazins beschreibt Amy Bradley Radford, Massagetherapeutin und Ausbildnerin, einen neuen, physikalisch begründeten Ansatz für Schulterschmerzen, die mit den üblichen Behandlungen nicht verschwinden. Dieser Ansatz nutzt die dynamischen Kräfte des Körpers, die während des Heilungsprozesses entstehen, denn wenn eine Verletzung ausheilt, entstehen neue Kräfte und Narbengewebe, die zu veränderten Bewegungen und Belastungen in anderen Körperbereichen führen. Radford empfiehlt dazu die Behandlung der anderen (kompensierenden) Seite des Körpers zum Ausgleich dieser Kräfte, zur Schmerzlinderung und zur Verbesserung des Bewegungsumfangs – auch bei Menschen mit chronischen Schulterproblemen. Wie der Körper Verletzungen heilt Jede Verletzung, die im Körper eine akute Entzündung und eine anschließende Heilung einleitet,…

  • Ultrahochverarbeitete Lebensmittel wirken sich negativ auf Gesundheit und Lebenserwartung aus – eine Metaanalyse

    Die von brasilianischen Wissenschafler*innen 2016 veröffentlichte NOVA-Klassifizierung teilt Lebensmittel nach ihrem Verarbeitungsgrad in vier Stufen ein (von unverarbeitet/minimal verarbeitet bis zu hoch verarbeiteten Fertigprodukten). (Ultra-)Hochverarbeitete Lebensmittel, die aus meist durch chemische Prozesse modifizierten Zutaten bestehen und unter Verwendung von Aromen, Farbstoffen und Emulgatoren sofort verzehrfertig und besonders schmackhaft sind, stehen im Ruf – zumindest bei übermäßigem Genuss – mit einem höheren Risiko für negative gesundheitliche Folgen verbunden zu sein, insbesondere für kardiometabolische und allgemeine psychische Störungen sowie für eine geringere Lebenserwartung. Eine 2024 veröffentlichte Metastudie von Lane et al. überprüft die vorliegende Evidenz eines Zusammenhangs zwischen ultrahochverarbeiteten Lebensmitteln und einem erhöhten Gesundheits- und Sterblichkeitsrisiko. In der Analyse wurde: Keine klaren…

  • Am Abend haben sportliche Aktivitäten die stärkste positive Wirkung auf Herz und Kreislauf

    Eine 2024 veröffentlichte Studie von Sabag et al. untersucht den Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt aerober mäßiger bis starker körperlicher Aktivität (MVPA) und dem Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, mikrovaskulären Erkrankungen und der Gesamtmortalität bei Erwachsenen mit Adipositas und einer Untergruppe mit Adipositas und Typ-2-Diabetes. Dabei zeigt sich, dass nicht nur das Gesamtvolumen der körperlichen Aktivität von Bedeutung ist, sondern auch der Zeitpunkt, wobei sich vor allem körperliche Aktivität am Abend günstig auf das Sterblichkeitsrisiko auswirkt. Hintergrund Adipositas ist ein signifikanter und unabhängiger Risikofaktor für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, mikrovaskulären Erkrankungen und für vorzeitige Sterblichkeit. Diese Zusammenhänge werden zum Teil durch ein Ungleichgewicht der Adipokine, chronische Entzündungen, Insulinresistenz und eine daraus resultierende…

  • Meistertitel für Fußpfleger*innen, Kosmetiker*innen und Masseur*innen

    Am 4. Juli wurde im Nationalrat beschlossen, dass künftig Gewerbetreibende von 14 handwerksähnlichen Gewerben, die die entsprechende Befähigungsprüfung erfolgreich abgelegt haben, ebenfalls den Titel Meister bzw. Meisterin führen dürfen und sich diesen auch in amtliche Dokumente eintragen lassen können. Bereits seit 2020 dürfen alle Absolvent*innen von Meisterprüfungen den Meistertitel tragen und vor ihrem Namen als „Meisterin“ bzw. „Meister“ in vollem Wortlaut oder in Kurzform (als „Mst.“, „Mst.in“ bzw. hochgestellt „Mst.in“). Begründet wird die Gleichstellung der angeführten Gewerbe damit, dass diese in der Öffentlichkeit schon bisher als Handwerk wahrgenommen wurden, aus historischen Gründen aber keine Meister-, sondern Befähigungsprüfungen abgelegt wurden: Elektrotechnik, Gas- und Sanitärtechnik, Kontaktlinsenoptik, Kosmetik (Schönheitspflege), Piercen und Tätowieren, Fußpflege,…

  • Hilfe bei Cyberattacken

    Die wichtigste Hilfe im Fall von Cyberattacken ist die Vorsorge, einerseits um deren Erfolg unwahrscheinlicher zu machen, und andererseits, um ihre Auswirkungen abzumildern.  Zu den wesentlichen Maßnahmen gehören vor allem die regelmäßige Wartung der Website und die Einspielung notwendiger (insbesondere Sicherheits-)Updates, ebenso – wenn der Betrieb Mitarbeiter*innen beschäftigt – (regelmäßige) Mitarbeiter*innen-Schulungen. Ein weiterer wichtiger Pfeiler der Cybersicherheit sind Back-ups, die separat und getrennt vom Internet aufbewahrt werden sollen. Empfehlenswert ist dabei, auch ältere Back-ups aufzubewahren, da „frische“ Sicherungen die problematische Maleware eventuell schon in sich tragen. Informationsquellen: Erste Hilfe bei einer Cyberattacke Für Betriebe, die einen erfolgreichen Cyberangriff erleiden mussten, bietet die Wirtschaftskammer für Mitglieder eine Notfalls-Hotline (Cyber-Security-Hotline), die kostenlos…

  • Bedrohung aus dem Netz: Cybersecurity-Bericht 2024

    Die April 2024 vom Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG (gemeinsam mit dem Sicherheitsforum Digitale Wirtschaft des Kompetenzzentrum Sicheres Österreich) veröffentlichte Studie „Cybersecurity in Österreich“ zeigt eine deutliche Zunahme der Angriffe im Internet. War im Bericht 2023 nur jedes 10. Unternehmen von einem (erfolgreichen) Cyberangriff betroffen, so war dem aktuellen Bericht 2024 nun jedes 6. Unternehmen. Und jedes 3. Unternehmen hat zumindest einmal die Lösegeldforderung im Zusammenhang mit einem Ransomwareangriff bezahlt.   Geändert hat sich auch die Art der Angriffe: qualitativ hochwertigere Angriffe nehmen zu und der Mensch rückt mit Deepfakes und Desinformationskampagnen immer stärker in den Mittelpunkt. Detailinformationen finden sich in der Studie der KPMG(dort sind auch Podcasts zum Themer Cybersecurity zu…

  • Kultureller und zeitlicher Bezugsrahmen der Shiatsu-Terminologie

    Die dem Shiatsu zugrundeliegenden Begriffe und Konzepte entstammen einem uns heute fernen gesellschaftlichen, kulturellen und zeitlichen Kontext, weshalb die direkte Übersetzung der Begriffe leicht zu Missverständnissen führt. Alle Beobachtungen wurden auf Basis des damals in Fernost herrschenden Weltverständnisses und seiner Begrifflichkeiten, die einem gänzlich anderen Sprach- und Denksystem entspringen, erfasst und konzeptualisiert. Sprache bedeutet immer Konzepte: eine bestimmte Art die Welt wahrzunehmen, bestimmte begriffliche Einheiten zu bilden und bestimmte Zusammenhänge zu schaffen. Der kulturelle und gesellschaftliche Hintergrund bildet die Basis, wie wir die Welt sehen bzw. in Worten/Konzepten erfassen und ausdrücken. Die moderne Wissenschaft legt nahe, wie Forscher/innen rund um R. E. Nisbett an Untersuchungen an traditionell lebenden asiatischen und…

  • Tapen auch für gewerblich tätige Masseur*innen

    In einem Schreiben vom 26. Juni 2034 hält die Bundesinnung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure in Bezug auf die Ausübung von Tapen fest, dass Tapen im Rahmen der gewerblichen Tätigkeit Massage ausgeübt werden kann, soweit diese der Ergänzung der Verlängerung der Wirkungen von im Rahmen des Masseurgewerbes zulässigen Massagen dienen bzw. diesen vergleichbare Wirkungen zur Erhaltung der Funktionen von Muskeln, Bändern und Gelenken hervorrufen. Aus Sicht der BI der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure stellt das Tapen als sog. Kinesiologisches Taping eine sich aus einer ärztlichen Anordnung/Überweisung ergebende ergänzende Maßnahme der vorangehenden prophylaktischen oder therapeutischen Behandlungstechniken des Heilmasseurs (Massage tonisierend oder detonisierend, Lymphdrainage, Querfriktionen u.dgl.) dar und steht ihm in diesem…

  • Studie zur gesundheitsökonomischen Relevanz unserer Berufe von der Bundesinnung in Auftrag gegeben

    Die Bundesinnung FKM hat, wie in der Bundesinnungssitzung 22. und 23. Mai 2024 prinzipiell beschlossen, eine Studie zur gesundheitsökonomischen Relevanz der Fußpfleger*innen, Kosmetiker*innen und Masseur*innnen (so weit möglich aller in der Innung vertretenen Berufsgruppen) in Auftrag gegeben. Soweit möglich soll eine Auswertung auch auf Landesebene durchgeführt werden. Durchgeführt wird die Studie von Economia, Institut für Wirtschaftsforschung. Einen Einblick in die Arbeit(sweise) von Economia kann man mit der Studie Bedeutung und Entwicklung der Physiotherapie in Österreich (Jänner 2024) gewinnen, die von Physio Austria in Auftrag gegeben wurde.Jänner 2024, Studie im Auftrag von Physio Austria

  • Fachmesse ‚Sense of Beauty‘ am 9. November 2024

    Am 9. November 2024 (von 9 bis 19 Uhr) findet erstmalig die Messe Sense of Beauty statt, eine Kooperation zwischen der Landesinnung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure (FKM) und der Landesinnung der chemischen Gewerbe.  Idee der Messe ist, die Hersteller und Anwender von Kosmetikprodukten unter einem Dach zusammenzubringen. Als Fachmesse bietet die Messe zahlreiche Fachvorträge aus der Welt der Fußpflege, Kosmetik, (Heil-)Massage sowie Piercing & Tattoos an.      Gleichzeitig bietet sie Zeit und Raum, um mit Lieferanten und Kooperationspartner in Kontakt zu kommen. Zudem ist die Veranstaltung auch eine „Möglichkeit für die Wiener Bevölkerung und alle Interessierten“ regionale Kosmetikhersteller kennenzulernen, zu gustieren und auch gleich vor Ort Produkte zu kaufen.     Ort…

  • Newsletter 29 der Grünen Masseur*innen — Die kritische Alternative

    Liebe/r … willkommen bei der 29. Ausgabe des Newsletters der Grünen Masseur*innen!(9. Mai 2024) ~ Die Ausbildung zum*zur Qualified Shiatsu Practitioner (QSP) ist NQR-Stufe 6 Während die Gewerbliche Massage (korrekter: der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung mit Befähigungsprüfung) schon im Oktober des Vorjahres – gemeinsam mit anderen gewerblichen Tätigkeiten mit Befähigungsprüfung – auf Stufe 6 des Nationalen Qualifikationsregister NQR zugeordnet wurde, waren die ganzheitlich in sich geschlossenen Systeme (Shiatsu, Tuina, Ayurveda, Jamche Kunye) davon ausgenommen. In den Genuss der pauschalen Zuordnung kamen sie nicht, weil sie keine formale (d.h. staatlich geregelte) Abschlussprüfung aufweisen, auch kein kompetenzorientiertes Curriculum. Nur ihr Ausbildungsprofil ist gesetzlich geregelt. Diese Lücke für Shiatsu zu schließen, bemühte sich der Österreichische Dachverband für Shiatsu (ÖDS) seit…

  • Newsletter 28 der Grünen Masseur*innen — Die kritische Alternative

    Liebe/r … willkommen bei der 28. Ausgabe des Newsletters der Grünen Masseur*innen!(24. März 2024) ~ Über die Wirkung von Massage: Druck fördert die Muskelregeneration Dass Druckanwendung auf verletzte Muskeln deren Regeneration fördert, ist seit längerem bekannt. Welche Mechanismen dem zugrunde liegen, war allerdings bislang nicht konkret untersucht. Tierversuche von Bo Ri Seo (et al.) belegen die konkreten Auswirkungen mechanischer Druckanwendung und erklären wesentliche Aspekte der Heilwirkung von Massage … mehr erfahren Mehr Studien zu Massaage hier  ~ Shiatsu fördert die Lebensqualität bei sekundär progressiver Multipler Sklerose In einer „N-of-1“-Studie untersucht Stergios Tsiormpatzis die Wirkung von Shiatsu auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität von Menschen mit sekundär progredienter Multipler Sklerose und konnte zeigen, dass sich Spastik, Darmfunktion, Müdigkeit, Schmerzen, Schlaf…

  • Sommerfest & Fahnenweihe der Wiener Innung

    Für den 21. Juni 2024 hat die Wiener Innung der Fußpfleger*innen, Kosmetiker*innen, Masseur*innen, Piercer*innen und Tätowierer*innen ihre Mitglieder zum Sommerfest auf das Badeschiff im Wiener Donaukanal geladen. Bei sommerlichen Temperaturen und parallel zum Fußball-Europameisterschaftsspiel Österreich gegen Polen gab es Zeit für gutes Essen, gepflegte Getränke und vor allem für „Networking“: für das Kennenlernen von und der Austausch mit Kolleg*innen. Ob eine Gewerbe/Zunft/Innungs-Fahne für die Wiener Innung heute wirklich (noch) sinnvoll und vor allem zeitgemäß ist, lässt sich allerdings in Frage stellen, zumal es sich bei den von der Innung vertretenen Gewerben um keine alten Zünfte (und damit auch nicht um eine alte Tradition) handelt. Die Grünen Masseur*innen haben sich deshalb…

  • Die neue Innungszeitung ist jetzt online

    Mitte Mai ist die erste Ausgabe der neuen Innungszeitung Body Art & Care erschienen. Das übergreifende Thema dieser Ausgabe waren Trends (auch Pro und Contra) in den vertretenen Branchen – nachzulesen auf der Website der Wiener Innung.

  • Energiekostenpauschale 2023 für Unternehmen

    Ab sofort kann die Energiekostenpauschale 2 (Pauschalförderung für EPUs und Kleinstunternehmen für 2023) online im Unternehmenserviceportal beantragt werden. Ziel der Energiekostenpauschale 2 ist die Unterstützung von Kleinst- und Kleinunternehmen, die hohen Energiekosten zu bewältigen. Sie ist eine Pauschalförderung und wird abhängig von der Branche und dem Jahresumsatz berechnet. Gefördert werden Klein- und Kleinstunternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 10.000 und 400.000 Euro. Berücksichtigt werden in der Energiekostenpauschale 2 (im Unterschied zur Energiekostenpauschale 1) auch jene Unternehmen, die von keine Umsatzsteuer zahlen müssen, die Pauschale 1 aber aufgrund einer „Berechnungslücke“ nicht beantragen konnten (siehe Lücke bei Energiekostenpauschale für Kleinunternehmer*innen, eine Problematik, die auf Antrag der Grünen Masseur*innen von der Grünen Wirtschaft an die Regierung herangetragen…

  • Das Curriculum des Dachverbandes

    Das Ausbildungscurriculum des Dachverbandes für Shiatsu geht in seinen Anforderungen über das Ausbildungsprofil der Massage-Verordnung hinaus. Mindeststundenausmaß Fachtheoretische Ausbildung – Allgemeine Theorie – Spezielle Shiatsu-Theorie 120 Stunden – 40 Stunden – 80 Stunden Grundlagen aus medizinischen Disziplinen – Medizinisches Grundwissen (Anatomie, Physiologie) – Hygiene – Erste Hilfe – Pathologie 155 Stunden – 60 Stunden – 15 Stunden – 30 Stunden – 50 Stunden Fachpraktische Ausbildung – Energetische Einschätzung des Behandlungsaufbaus – Behandlungstechniken – Persönlichkeitsentwicklung 395 Stunden – 115 Stunde – 180 Stunden – 100 Stunden Praxis – Selbsterfahrung (Eigensitzungen) – Shiatsu-Sitzungen unter Supervision (Protokolle) – 3 Fallstudien 255 Stunden – 15 Stunden – 225 Stunden – 15 Stunden Berufliche, rechtliche,…

  • Das neue ÖDS-Diplom mit NQR-Niveau VI

    Am 10. April 2024 wurde die Shiatsu-Ausbildung des ÖDS auf Stufe VI zugeordnet – und seither erhalten Absolvent*innen der ÖDS-Ausbildung ihr Abschluss-Diplom mit ausgewiesener NQR-Stufe VI. Das neue Diplom, das das bisherige ersetzt, kann auch von Absolvent*innen beantragt werden, die vor dem 10. April ihren Abschluss gemacht haben, die erforderlichen Kriterien aber erfüllen. Alle weiteren Informationen auf der Seite des ÖDS.

  • Österreichischer Dachverband für Shiatsu ÖDS

    Der Österreichische Dachverband für Shiatsu (ÖDS) wurde 1993 gegründet und vertritt die Interessen von Shiatsu-Praktizierenden, -Lehrenden und -Schüler*innen. Shiatsu so der österreichische Dachverband für Shiatsu (http://oeds.at/ausbildung/berufsbild), ist eine eigenständige, in sich ge­schlos­sene Form der manuellen, ganzheitlichen Kör­per­ar­beit, die ihren Ursprung in fernöstlichen Heilmethoden hat. Shiatsu ist dabei auch von westlichen Gesundheitskonzepten beeinflusst, die sich an einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen orientieren. Shiatsu wird  vorwiegend am Boden (Matte, Futon) im direkten Hautkontakt oder durch indirekte Berührung (bekleidet) und ohne Zuhilfenahme von Hilfsmitteln ausgeführt. Der Druck wird senkrecht, stabil, zunehmend oder bewegt aus der Körpermitte (Hara) durch den Einsatz des Körpergewichts mit Händen, Daumen, Fingern, Ellbogen, Knien und Füßen ausgeübt – und kann von…

  • Dokumentation zu Shiatsu

    Umfassende Informationen rund um das in sich geschlossene System Shiatsu: Dokumentation zu Shiatsu als Beruf (aktueller Stand 2019-03-03) mit allen Informationen zu rechtlichen Aspekten der Ausübung von Shiatsu, den Regulierungen des Österreichischen Dachverbandes für Shiatsu, die europäische Ebene ….

  • Gesetzliche Ausbildungsanforderungen für die Ausübung von Shiatsu

    Das unten angeführte Ausbildungsprofil der Massage-Verordnung, die am 28. Jänner 2003 in Kraft trat, bildet die Grundlage für die Erteilung der Gewerbeberechtigung „Massage eingeschränkt auf Massage“:         Gegenstand …………….. Mindestzahl der Stunden Die gesamte theoretisch/praktische Ausbildung umfasst mindestens 650 Ausbildungsstunden während einer Dauer von drei Jahren. Zudem müssen mindestens 150 Shiatsu-Sitzungen protokolliert nachgewiesen werden.

  • Nachlese zum Workshop „Sexuelle Belästigung / Übergriffe / Diskrimierung“ am 3. Juni

    Die Zielsetzung des Workshops zu „Sexueller Belästigung / Übergriff / Diskriminierung“ am 3. Juni war es, Vorarbeit für die zu diesem Thema geplante Broschüre zu leisten und die wichtigsten Punkte und Schwerpunkte herauszuarbeiten, die in ihr „unbedingt“ und in notwendiger Kürze Platz finden sollen. Details und weitere Informationen sollen dann auf einer korrespondierenden Webseite der Wiener Innung nachzulesen sein. In der Diskussion haben sich mehrere wesentliche Punkte herauskristallisiert, aber auch eine notwendige Differenzierung der anzusprechenden Personengruppen: Wann handelt es sich um einen Übergriff, eine Diskriminierung? Eine spannende Diskussion hat gezeigt, dass das Erleben, wann eine Situation als Übergriff erlebt wird, individuell sehr unterschiedlich ist. Sie präsentierte sich abhängig sowohl auch…

  • Sommerfest der Wiener Innung

    Für den 21. Juni lädt die Landesinnung Wien der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure ihre Mitglieder zum Sommerfest auf dem Badeschiff Wien. Erforderliche Anmeldung bis zum 12. Juni

  • Nova-Klassifizierung von Lebensmitteln

    Ergänzend zu den üblichen Ernährungsempfehlungen, die vor allem auf dem Energie- und Nährstoffgehalt von Lebensmitteln basieren, gibt es die NOVA-Klassifizierung, die 2016 von brasilianischen Wissenschaftlern veröffentlicht wurde. Ihr zufolge werden Lebensmittel nach ihrem Verarbeitungsgrad in vier Stufen eingeteilt, die von unverarbeitet/minimal verarbeitet bis zu hoch verarbeiteten Fertigprodukten reichen. Hochverarbeitete Lebensmittel setzen sich dieser Klassifizierung folgend aus meist durch chemische Prozesse modifizierte Zutaten zusammen und sind unter Verwendung von Aromen, Farbstoffen und Emulgatoren sofort verzehrfertig und besonders schmackhaft. Sie fördern eine hohe, meist zu hohe Energiezufuhr, wobei als besorgniserregend gilt, dass diese Lebensmittel einen großen Anteil an den üblicherweise verzehrten Lebensmitteln ausmachen, zum Teil bereits mit der Beikost eingeführt und bevorzugt…

  • Über die Notwendigkeit ganzheitlicher Behandlungsansätze

    Die moderne Medizin hilft meist sehr effektiv bei akuten, auch schweren akuten Erkrankungen und Verletzungen. Sie bringt vielen lebensbedrohlich erkrankten Menschen Linderung und schenkt sogar Lebensjahre. Anders aber, so greift das UGBforum im Februar 2024 das Thema auf, bei Beschwerdebildern, die sich nicht klar definieren lassen, sondern sich „diffus“ äußern, wie z.B. Multiple Chemikaliensensibilität oder Fibromyalgie. Im Mittelpunkt solcher Erkrankungen stehen Antriebslosigkeit, erhöhte Schmerzempfindlichkeit, körperliche und mentale chronische Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, schwankende Körpertemperatur, aber auch Bluthochdruck, übermäßige Fettansammlung im Bauchraum, Haarausfall oder Libidoverlust. Zudem ist Parodontitis, eine chronische Erkrankung, die sowohl das Zahnfleisch, als auch den zahntragenden Teil des Kieferknochens (den Zahnhalteapparat) betrifft, zu einer „Volkskrankheit“ geworden, ebenso die nichtalkoholische Fettleber.…

  • Wechsel an der Spitze der Wiener Innung: Erich Mähnert wird neuer Landesinnungsmeister

    Mit Juni kommt es zu einem Wechsel an der Spitze der Wiener Innung der Fußpfleger*innen, Kosmetiker*innnen, Masseur*innen, Tätowierer*innen & Piercer*innen: Mag. Caroline Paparella, die ihr Amt als Landesinnungsmeisterin im Herbst 2023 in Nachfolge von Petra Felber übernommen hat, tritt als Innungsmeisterin zurück und „tauscht“ mit Erich Mähnert, der damit ab Juni Landesinnungsmeister wird. Mag. Caroline Paparella bleibt dem Ausschuss aber erhalten und übernimmt die Position der Innungsmeister-Stellvertreterin.

  • Body Art & Care: Die erste Ausgabe der neuen Innungszeitung ist erschienen

    Ende 2023 wurde die Gestaltung der Innungszeitung neu ausgeschrieben. Die wichtigste Frage dabei war, ob die Zeitschrift, wie bisher, von den Ausschussmitgliedern weitgehend selbst gestaltet werden soll (wie bisher) oder ob die „Redaktion“ der Zeitschrift, d.h. die journalistische Arbeit, an eine Agentur ausgelagert werden soll und ein Redaktionsteam des Ausschusses die inhaltliche Ausrichtung vorgibt (und die Letztkontrolle vornimmt). Die überwältigende Mehrheit des Ausschusses votierte für die Auslagerung der journalistischen Tätigkeit, wobei hier wiederum die Very Media GmbH gewählt wurde. Mittlerweile, mit Mitte Mai, liegt nun die erste Ausgabe der neuen Innungszeitung vor, deren Name von Ihre Innung auf Body Art & Care geändert wurde. Das übergreifende Thema dieser Ausgabe waren…

  • Wie wirksam ist die traditionelle Thai-Massage im Vergleich zur klassischen Massage?

    In vielen Kulturen, so Virginia S. Cowen (et al.) wurden auf Berührung beruhende Behandlungen („Massagen“) entwickelt, die die jeweilige Kultur widerspiegeln, in der sie entwickelt wurden. In ihrer Arbeit „A comparative study of Thai massage and Swedish massage relative to physiological and psychological measures“ vergleichen die Autor*innen die traditionelle Thai-Massage (Nuad) mit der klassischen (schwedischen) Massage, wobei sich die Thai-Massage vor allem auf „orientalische Medizin“, Ayurveda, Yoga und auch den Buddhismus zurückführen lässt, wohingegen die schwedische (klassische) Massage auf anatomischen Erkenntnisse beruht, die durch Sezieren erworben wurden. Hintergrund Die traditionelle Thai-Massage ist, so das Verständnis der Autor*innen der Studie, eine energetische Behandlung im Rahmen der traditionellen thailändischen Medizin, bei der…

  • Kostenloses Online-Seminar aus Deutschland: „Notfallkonzept für Praxisinhaber*innen“

    Das deutsche Experten-Team Consularis („Beratung für Heilberufe„) bietet am Freitag 7. Juni von 19:30 bis 21:00 ein kostenloses Live-Webinar zum Thema „Das Notfallkonzept für Praxisinhaber/innen – mit Vollmachten und Verfügungen“ an. Auch wenn sich die beruflichen und rechtlichen Grundlagen in Österreich und Deutschland unterscheiden, dürfte das Webinar durchaus auch für Österreicher*innen interessant sein, um einen Einblick in diese Thematik zu gewinnen: Anmeldung: hier

  • Gerlinde Rattei

    Neu im Team und Ausschuss-Mitglied seit 21. Mai: Gerlinde Rattei ist Gründerin und CEO der ANGATI NaturElement GmbH. Sie betreibt 2 Praxen, im 19. und 22. Bezirk, sowie mehrere Kooperationen mit Wiener 5 Sterne Hotels für Massage- und Kosmetikbehandlungen. Zusätzlich dazu führt sie eine lokale Manufaktur, in der sie als diplomierte Kosmetikherstellerin ihre eigenen innovativen Produkte für Massage und Kosmetik aus rein natürlichen Rohstoffen produziert. Diese kommen in den Praxen und Hotels bei den Behandlungen und im Verkauf zum Einsatz. Ihr Fokus liegt auf Gesundheit, Nachhaltigkeit und Umwelt. Email: gerlinde.rattei@angati-naturelement.com Website: angati-naturelement.com

  • Workshop Sexuelle Belästigung am 3. Juni

    Im Anschluss an den Workshop von Mag. Daniel Sanin im November 2023 findet am 3. Juni der von den Teilnehmer*innen gewünschte Workshop zur Erarbeitung einer Informationsbroschüre zum Thema Diskriminierung / sexuellem Übergriff / Missbrauch im eigenen Betrieb (Praxis, Institut) statt. Gemeinsam mit Mitgliedern aus der Fachgruppe will die Arbeitsgruppe die Basis einer Broschüre zum Umgang mit dieser Problematik sowie deren Vermeidung erstellen. Basierend auf den Erfahrungen der Teilnehmer*innen sollen der Aufbau und konkrete Inhalte für diesen Ratgeber erarbeitet werden. Die Anmeldung für die Teilnahme wird demnächst online gestellt. Den Teilnehmer*innen wird mit/nach der Anmeldung zur Vorbereitung auf den Workshop eine Zusammenstellung von Grundmaterial zur Verfügung gestellt. Ort: Saal 3, Wirtschaftskammer…

  • Studien zu Ernährung

    Die mitunter große Anzahl an Fußnoten soll die Lesbarkeit des Textes auch für Nicht-Wissenschaftlier ermöglichen, zugleich aber Interessierten Detailinformationen bieten.

  • Massagebehandlungen wirken signifikant schmerzlindernd nach Operationen

    Eine 2022 veröffentlichte Metaanalyse von 33 randomisierten und kontrollierten Studien (RCTs) von Chunhua Liu, Xiang Chen und Simin Wu belegt, dass Massage-Behandlungen postoperative Schmerzen wirksam reduzieren – sowohl kurz- als auch langfristig und unabhängig von der Art der Operation und der Art der Schmerzen. Hintergrund Postoperative Schmerzen sind ein großes Problem bei der Genesung nach einer Operation und haben sich in vielen Bereichen der Medizin zu einem wichtigen Ziel der Gesundheitsversorgung entwickelt. Eine unzureichende postoperative Schmerzkontrolle ist problematischerweise mit einer schlechten Prognose verbunden, einschließlich längerer Krankenhausaufenthalte, Schlafstörungen, längerer Zeit bis zur Wiederaufnahme von Aktivitäten und einem erhöhten Einsatz von Opioiden. Traditionelle analgetische (schmerzlindernde) Maßnahmen mit Medikamenten (z.B. Opioide) verfehlen oft nicht nur…

  • Sexuelle Belästigung & Diskriminierung: Workshop am 3. Juni zur Erarbeitung einer Informationsbroschüre

    Im Anschluss an den Workshop von Mag. Daniel Sanin im November 2023 findet am 3. Juni der von den Teilnehmer*innen gewünschte Workshop zur Erarbeitung einer Informationsbroschüre zum Thema Diskriminierung / sexuellem Übergriff / Missbrauch im eigenen Betrieb (Praxis, Institut) statt. Gemeinsam mit Mitgliedern aus der Fachgruppe will die Arbeitsgruppe die Basis einer Broschüre zum Umgang mit dieser Problematik sowie deren Vermeidung erstellen. Basierend auf den Erfahrungen der Teilnehmer*innen sollen der Aufbau und konkrete Inhalte für diesen Ratgeber erarbeitet werden. Die Anmeldung für die Teilnahme wird demnächst online gestellt. Den Teilnehmer*innen wird mit/nach der Anmeldung zur Vorbereitung auf den Workshop eine Zusammenstellung von Grundmaterial zur Verfügung gestellt. Ort: Saal 3, Wirtschaftskammer…

  • Review und kritische Betrachtung der Traditionellen Chinesischen Medizin und ihrer Grundlagen

    Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) steht immer wieder im Kreuzfeuer von Vertreter*innen der Evidence Based Medicine, die ihr Unwissenschaftlichkeit und – zumindest in weiten Bereichen – fehlende Evidenz vorwerfen. Neue Nahrung haben diese Vorbehalte mit der Aufnahme dem Kapitel „traditional medicine conditions“ (Kaptiel 26) in die 11. Revision des ICD (ICD-11) bekommen, die im Jänner 2022 in Kraft trat.. Im Review von Michael Eigenschink et al. (2020) wird deshalb die Ansicht vertreten, dass die Sicherheit und Wirksamkeit von TCM-Therapeutika auf den Prüfstand gestellt werden müssen, um abzuklären, ob die Aufnahme in den ICD (auf längere Sicht) gerechtfertigt ist. Hintergrund Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) umfasst eine Vielzahl von therapeutischen Ansätzen,…

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 9

    Der/Die QSP ist in der Lage, Shiatsu-Behandlungen kritisch zu reflektieren und nachvollziehbar zu dokumentieren, um daraus Rückschlüsse für den weiteren Behandlungsverlauf ableiten, mit dem Klienten/der Klientin erörtern und gegebenenfalls das Behandlungskonzept anpassen zu können.

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 8

    Der/Die QSP ist in der Lage, das Gesundheitsbewusstsein und die Gesundheitskompetenz des Klienten/der Klientin durch Stärkung seiner/ihrer Selbstwahrnehmung, Empfehlung Shiatsu-spezifischer Übungen sowie ziel- und klientenorientierte Gespräche im Zuge der Nachbereitung einer Shiatsu-Behandlung zu fördern und mit ihm/ihr Maßnahmen zu erörtern, um positiv erfahrene Veränderungen der Behandlung nachhaltig und selbstkompetent im Alltag zu verankern bzw. Resilienz zu fördern.

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 7

    Der/Die QSP ist in der Lage, im Rahmen der Shiatsu-Behandlung Anzeichen aufkeimender kritischer Situationen rasch und richtig zu deuten und rechtzeitig Ausgleichsmaßnahmen zu Abmilderung bzw. Verhinderung eines Ausbruchs zu setzen sowie im Ernstfall den Klienten/die Klientin professionell zu unterstützen.

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 6

    Der/Die QSP ist in der Lage, im Laufe der Shiatsu-Behandlung(sserie) verbale und nonverbale Reaktionen sowie Veränderungen beim Klienten/bei der Klientin zu erspüren/zu erfassen, die Behandlung an diese situativ und zielbezogen anzupassen, in Folge mit dem Klienten/der Klientin zu erörtern und daraus allfällige Anpassungen für das Behandlungskonzept abzuleiten bzw. umzusetzen.

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 4

    Der/Die QSP ist in der Lage, spezifische Shiatsu-Behandlungstechniken unter Berücksichtigung ihrer Wir-kungsweisen fachgerecht und zielgerichtet sowie in Auswahl und Intensität abgestimmt auf das Behandlungskonzept und die Bedürfnisse des Klienten/der Klientin anzuwenden.

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 3

    Der/Die QSP ist in der Lage, die am Beginn einer Behandlung analysierten Disharmoniemuster zielorientiert zu bewerten, zu ordnen sowie zu einem energetischen Gesamtbild zusammenzufügen, daraus abgeleitet ein analyse- und klient/inn/enbezogenes Behandlungskonzept zu erstellen und letztverantwortlich die auf den Klienten/die Klientin abgestimmte Shiatsu-Behandlung zu planen, ihm/ihr gegenüber nachvollziehbar zu erörtern und zu begründen sowie gegebenenfalls anzupassen (inkl. etwaiger Ausschlussgründe, Kontra-indikationen etc.).

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 2

    Der/Die QSP ist in der Lage, die körperliche und psychische/seelische Verfassung des Klienten/der Klientin am Beginn einer Shiatsu-Behandlung systematisch und selbstständig durch ein strukturiertes Gespräch sowie durch Shiatsu-spezifische Befundungstechniken auf Basis fernöstlicher Gesundheitslehren zu analysieren, energetisch einzuschätzen und vorliegende Disharmoniemuster zu erfassen sowie letztverantwortlich zu entscheiden, ob Shiatsu zur Anwendung kommen kann oder ob zuvor noch andere Abklärungsschritte notwendig sind (z.B. ärztlicher/medizinischer Natur).

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 5

    Der/Die QSP ist in der Lage, den Einsatz Shiatsu-ergänzender Techniken wie Moxibustion, Schröpfen und Gua Sha sowie Laser-Stimulation von Tsubos zur besseren/effektiveren Erreichung der Behandlungsziele auf Basis der energetischen Analyse zu bewerten und bei positiver Einschätzung fachgerecht anzuwenden.

  • Qualifikation QSP: Lernergebnis 1

    Der/Die QSP ist in der Lage, die für eine erfolgreiche Shiatsu-Behandlung erforderlichen räumlichen, hygienebedingten, klient/inn/enbezogenen, aufgabenorientierten sowie persönlichen/inneren Voraussetzungen zu schaffen.

  • Die Qualifikation „Qualified Shiatsu Practitioner“

    Am 10. April 2024 wurde die Qualifikation Qualified Shiatsu Practitioner (QSP) (Qualifikationsanbieter: Österreichischer Dachverband für Shiatsu, ÖDS) in das Nationale Qualifikationsregister NQR eingetragen. Die eingetragenen Kernkompetenzen (Durchführung einer Shiatsu-Behandlung) sind: Dazu kommen weiterführende Kompetenzen:

  • Der Europäische Dachverband für Shiatsu feiert sein 30jähriges Bestehen

    Ein Rückblick auf die ersten Jahre In den 1960er-Jahren begann Shiatsu in Europa Fuß zu fassen. Waren es damals noch sehr wenige Shiatsu-Praktizierende, nahm die Verbreitung in den 1970er- und 1980er-Jahren deutlich zu, wobei die Situation zu jener Zeit vergleichsweise schwieriger war als heute, denn Shiatsu war in der Bevölkerung als auch bei den politisch Verantwortlichen noch weitgehend unbekannt. In keinem Land war Shiatsu ein anerkannter und geschützter Beruf und konnte in den meisten Ländern deshalb auch nur in einem „Graubereich“ ausgeübt werden – eine Situation, die bis heute noch in manchen Ländern besteht (sieht man von Praktiker*innen mit spezifischen Berechtigungen ab, wie z.B. Physiotherapie, Massage, Krankenpflege, Medizin). Shiatsu war,…

  • Was Berührung bewirkt. Eine Metaanalyse

    Dass Berührung auf vielen Ebenen bedeutsam ist, haben wir alle in unserem Leben erfahren, aber auch eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien belegt mittlerweile, dass Berührungen das psychisch/mentale und körperliche Wohlbefinden fördern. Der Frage, welche Faktoren die Wirksamkeit von Berührungsinterventionen ausmachen bzw. maßgeblich beeinflussen, sind aktuell der Neurowissenschaftler und Psychologe Julian Packheiser (Ruhr-Universität Bochum) und Mitarbeiter*innen in einer Metastudie nachgegangen. Hintergrund und Zielsetzung Der Tastsinn, so schreiben die Autor*innen in ihrer Einleitung, ist der erste Sinn, der sich bei Neugeborenen entwickelt. Er vermittelt uns von allen Sinnen den direktesten Kontakt mit unserer physischen Umwelt und hat eine immense und lebenslange Bedeutung für viele Aspekte unseres Lebens. So belegen diverse Studien Vorteile…

  • Effektstärke

    Ergänzend zum p-Wert (Signifikanz) wird in Studien die Effektstärke angegeben, da statistische Signifikanztests nicht auseichen, um die Bedeutsamkeit von Untersuchungsergebnissen beurteilen zu können, weshalb zur Beurteilung von Untersuchungsergebnissen zusätzlich Effektmaße herangezogen werden. Die Effektstärke ist ein Indikator für die Bedeutsamkeit von Untersuchungsergebnissen. Gewöhnlich wird mittels statistischer Wahrscheinlichkeitstests ermittelt, ob sich der in der Stichprobe beobachtbare Zusammenhang (oder Mittelwertsunterschied) gegenüber dem Zufall absichern lässt (und damit auch auf die Grundgesamtheit generalisieren lässt). Implizit wird dabei davon ausgegangen, dass damit auch bedeutsame Ergebnisse vorliegen. Allerdings hängt die Absicherung dagegen, dass es sich nicht um ein Zufallsergebnis handelt, nicht nur von der Existenz und Stärke von Effekten ab (Signifikanz), sondern auch von der…

  • Shiatsu-Ausbildung des ÖDS auf NQR-Stufe 6 zugeordnet

    Nach zwei nicht erfolgreichen Einreichungen hat der ÖDS im Februar 2024 „seine“ Shiatsu-Ausbildung zum dritten Mal eingereicht, um die gewünschte NQR-Zuordnung auf Stufe 6 zu erlangen. Dieses Mal waren – neben einer Präzisierung der Darstellung der Lernergebnisse – die Rahmenbedingungen besser, denn mittlerweile (Oktober 2023) waren die (meisten) Befähigungsprüfungen en bloc auf Stufe 6 zugeordnet. Die (non-formale) Shiatsu-Qualifikation wurde nun nicht mehr ausschließlich mit den Meisterabschlüssen verglichen, sondern auch mit anderen Gewerben, die primär als EPUs arbeiten (siehe NQR-Zuordnungsansuchen der Shiatsu-Ausbildung). Und dieses Mal hat die NQR-Kommission dem Ansuchen des ÖDS stattgegeben und die Shiatsu-Ausbildung des ÖDS wurde am 9. April 2024 auf NQR-Stufe 6 klassifiziert: https://www.qualifikationsregister.at/public/qualification/135/

  • The Circle Vienna. Festival & Convention 2024

    Am Areal des Filmquatier Wien veranstaltet The Circle Vienna die diesjährige Messe rund um Beauty, Fashion und Wellness. Bei einem bunten Programm voller Anwendungen, Showvorführungen und Weiterbildung können Kollegen aus der Branche die neuesten Trends, Techniken und Produkte kennenlernen und gleichzeitig mit ihrer Familie bei uns am Areal den Tag genießen, so die Veranstalter*innen. Termin: 6. & 7. April 2024 ab 10:00 Uhr; After Show Party mit DJ Thomas Grün und Kristof Grandits ab 19:00 Uhr Weitere Infos und Programm

  • Berufgruppen-Ausschüsse in Wien (wieder) etabliert

    In der Ausschuss-Sitzung am 13. März wurde für die in der Wr. Innung vertretenen Berufe die „Tradition“ der Berufsgruppen-Ausschüsse wieder aufgenommen. Berufsgruppen-Ausschüsse sind ein Instrument des Ausschusses, um fachspezifische Fragen in einem Expertenkreis zu bearbeiten und die Ergebnisse dieser Beratungen dann dem Ausschuss als Experten-Vorschlag zu präsentieren. Für bestimmte Fragen können auch Personen außerhalb des Ausschusses in den jeweiligen Berufsgruppenausschuss kooptiert werden. Für den Berufsgruppen-Ausschuss Massage wurde Dr. Eduard Tripp als Leiter gewählt. Weitere Informationen zum Berufsgruppen-Ausschuss Massage

  • WHO-Gipfel zu traditioneller Medizin

    Für den 17. und 18. August 2023 hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO), parallel zum G20-Gesundheitsminister*innentreffen, zu einem Summit in Indien eingeladen, dessen Fokus die traditionelle Medizin war. Ausgerichtet von der WHO gemeinsam mit der indischen Regierung waren die Teilnehmer*innen sowohl Praktizierende traditioneller Medizin als auch politische Entscheidungsträger, Wissenschaftler*innen u.a.m. Während die WHO betonte, dass der Summit einen evidenzbasierten Ansatz verfolgt, befürchteten Kritiker, dass damit ineffektive Methoden propagiert werden und – neben Geldverschwendung – auch die Behandlung vieler Patient*innen damit suboptimal wird. Denn während Ayurveda-Behandlungen im Westen vor allem als Wellness-Behandlungen bekannt wurden, ist das traditionelle Medizinsystem für viele Menschen in Indien die einzige verfügbare medizinische Behandlung – allerdings, wie kritisiert wird,…

  • Der ICD-11 und die Traditionelle Chinesische Medizin

    Der ICD („International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems”) ist ein weltweit anerkanntes Kodierungssystem, mit dem medizinische Diagnosen einheitlich benannt werden. Die heute noch verwendete und gültige 10. Revision („ICD-10“) wurde 1990 beschlossen, aktuell trat allerdings die 11. Revision, der ICD-11, im Jänner 2022 in Kraft. Umstritten ist die 11. Revision des ICD, weil die WHO ein zusätzliches Kapitel mit dem Titel „traditional medicine conditions“ (Kapitel 26) eingefügt hat. Obgleich nicht explizit von Traditioneller Chinesischer Medizin gesprochen wird, bezieht sich das Kapitel auf TCM, was die Kapitelunterteilung eindeutig belegt: Begründet wird die Aufnahme Traditioneller Medizin (TM) in den ICD von der WHO damit, dass diese in über 180…

  • Der Einfluss von Shiatsu auf die Lebensqualität bei Multipler Sklerose. Eine Studie von Stergios Tsiormpatzis

    In „Effects of shiatsu on the health-related quality of life of a person with secondary progressive multiple sclerosis” zeigt Stergios Tsiormpatzis in einem “N-of-1”-Studiendesign, dass die Anwendung von Shiatsu die Lebensqualität von Menschen mit sekundär progredienter Multipler Sklerose (SPMS) verbessern kann. Multiple Sklerose und gesundheitsbezogene Lebensqualität Bei weltweit 2,2 Millionen an Multipler Sklerose (MS) erkrankten Menschen sind Frauen etwa doppelt so häufig davon betroffen als Männer. Signifikant ist auch der Zusammenhang zwischen Breitengrad und der Prävalenz von MS, wodurch Finnland, wo diese Studie durchgeführt wurde, zu den Hochrisikoregionen gehört. Bei den meisten Menschen nimmt Multiple Sklerose (MS) bei einen schubhaften Verlauf, der in ein chronisch progredientes Stadium mit einem irreversiblen…

  • p-Wert (Signifikanz)

    Der p-Wert gibt an, wie wahrscheinlich die Ergebnisse der Stichprobe sind, unter der Annahme, dass die Nullhypothese stimmt. Daraus können Schlüsse darüber gezogen werden, ob gefundene Unterschiede oder Zusammenhänge zwischen Variablen durch Zufall entstanden sind oder nicht. Die Nullhypothese besagt, dass es keinen statistischen Zusammenhang zwischen den unabhängigen und abhängigen Variablen gibt. Dies bedeutet, dass die gemessenen Zusammenhänge nur durch Zufall entstanden sind. Als Gegensatz zur Nullhypothese wird immer eine Alternativhypothese aufgestellt. Berechnet wird der p-Wert mit einem passenden statistischen Test aus den Daten der Stichprobe, wobei der p-Wert angibt, wie wahrscheinlich die von der Studie gewonnenen Daten sind, wenn die Nullhypothese wahr ist. Das heißt: Je kleiner der p-Wert, desto unwahrscheinlicher ist es, dass…

  • Minimaler klinisch bedeutsamer Unterschied (MCID)

    In den meisten wissenschaftlichen Studien wird nach statistisch relevanten Ergebnissen Ausschau gehalten, d.h. es wird überprüft, wie wahrscheinlich das Ergebnis einer Messung nur durch Zufall entstanden ist, oder ob tatsächlich ein Effekt besteht. Und zeigt sich ein statistisch signifikantes Ergebnis, dann besteht Grund zur Annahme, dass das Ergebnis der Analyse einer ausgewählten Stichprobe auch für die Grundgesamtheit gilt. Dass etwas statistisch signifikant ist, bedeutet aber nicht, dass es auch (für den*die Betreffende*n, für den*die Behandelnde*n) bedeutsam sein muss. Um die Relevanz für Patient*innen bzw. für die Behandlung zu erfassen, wurden in der Forschung deshalb entsprechende Kennzahlen entwickelt. Neben der Number Needed to Treat (NNT) wird der MCID, der minimale klinisch…

  • Number Neaded to Treat (NNT)

    Die Number Needed to Treat (NNT) ist ein Begriff aus der medizinischen Statistik, der besser als der p-Wert Auskunft über die klinische Relevanz einer Behandlung (oder Arznei) gibt. Er wird verwendet, um Behandlungsverfahren zu vergleichen und bedeutet die Anzahl der Patient*innen, die behandelt werden müssen, um bei einem*einer Patient*in den gewünschten Benefit zu erlangen (gegenüber einem alternativen Behandlungsverfahren oder keiner Behandlung). Die Number Needed to Treat wird immer aufgerundet (auch bei niedrigen Nachkommastellen) angegeben, d.h. 1,1 wird auf 2 aufgerundet. Je höher die Number Needed to Treat ist, desto geringer ist der Unterschied gegenüber einer anderen untersuchten Behandlungsmethode (bzw. keiner Behandlung). Die optimale Number needed to treat ist 1, d.h.…

  • Carry-Over-Effekt und Washout

    Carry-Over-Effekte (Übertragungseffekte) bezeichnen Auswirkungen von vorigen Behandlungen, die noch fortbestehen und nachfolgende Messungen beeinflussen. Carry-Over-Effekte sind vor allem bei Within-Designs zu finden, wo Versuchspersonen mehrere Versuchsbedingungen durchlaufen. Um Carry-Over-Effekte zu reduzieren, wird eine Pause zwischen den Bedingungen eingelegt, das sogenannte Washout, in dem Effekte aus dem Treatment (der vorangegangenen Behandlung) abklingen sollen. Bei der Entwicklung von Versuchsdesigns ist es deshalb besonders wichtig, das Intervall des Washouts richtig zu bemessen. Mit einem zu kurzen Washout steigt die Wahrscheinlichkeit für den Carry-Over-Effekt, wohingegen bei einem zu langen Washout die Studie unnötig in die Länge gezogen wird (mit wirtschaftlichen und psychologischen Belastungen).

  • Between-Subjects- und Within-Subjects-Design

    Bei einer experimentellen Studie mit Between-Subjects-Design (Between-Design) werden alle Teilnehmenden während des Experiments nur mit einer Behandlung untersucht. Die Forschenden bewerten Gruppenunterschiede zwischen Teilnehmenden mit unterschiedlichen Behandlungen. Bei einem Within-Subjects-Design (Within-Design oder auch Innersubjektstudie bzw. Repeated Measures Design) werden alle Teilnehmenden während des Experiments mit allen Behandlungen (Bedingungen oder Stufen der unabhängigen Variable) untersucht. Die Forschenden testen dieselben Teilnehmenden wiederholt auf Unterschiede in der Reaktion auf unterschiedliche Behandlungen. Auf diese Weise fungiert jede*r Teilnehmer*in als seine*ihre eigene Kontrollperson. Bei einfacheren Within-Studien wird eine einzige unabhängige Variable untersucht (einfaktorielles Within-Subjects-Design). Ein Beispiel dafür wäre eine Studie, die die Wirkung von Koffein auf die kognitive Funktion untersucht. Die unabhängige Variable (Koffein) könnte…

  • Newsletter 27 der Grünen Masseur*innen — Die kritische Alternative

    Liebe/r … willkommen bei der 27. Ausgabe des Newsletters der Grünen Masseur*innen!(29. Jänner 2024) ~ Shiatsu auf der Intensivstation: Beruhigende Wirkung bei Patient*innen mit künstlicher Beatmung Zu den zahlreichen Problemen auf Intensivstationen, die infolge invasiver medizinischer Verfahren auftreten, ist Unruhe bei Menschen, die künstlich (mechanisch) beatmet werden, eine der häufig auftretenden und ernsten Vorkommnisse. Durch den Trachealtubus, der die Atemwege offen hält, wird der*die Patient*in am verbalen Ausdruck seiner*ihrer Bedürfnisse gehindert, was zusätzliche Angst und auch körperlichen Stress auslöst und damit die Unruhe verstärkt. Da mit heftiger Unruhe neben der Gefahr plötzlicher und unvorhersehbarer Bewegungen (und damit z.B. Verletzungen der Speiseröhre) auch ein erhöhter Sauerstoffbedarf bis hin zu einem notwendigen…

  • Fakeangebot Stadtplan/Ortsplan – Betrugswarnung

    In letzter Zeit kursieren wieder Fakeangebote einer „Firma Stadtplan / Ortsplan“, in dem die angeschriebenen Personen aufgefordert werden, möglichst („für eine schnellere Bearbeitung“) binnen einem Tag zu anworten. „Geboten“ wird ein Premium-Eintrag für 45 Euro monatlich. Allerdings: Ob eine Firma „Stadtplan/Ortsplan“ wirklich existiert, ist mehr als fraglich (Google wird auf alle Fälle nicht fündig) und auch die Absenderadresse ortskarten.stadtkarten@gmail.com wirkt nicht vertrauenserweckend, zumal – was für alle Geschäftsbriefe und geschäftliche Angebote gemäß § 14 UGB verpflichtend ist – Angaben zu Firma, Rechtsform, Sitz, Firmenbuchnummer des*der Unternehmer*in und Firmenbuchgericht nicht angeführt sind. Im beigelegten Schreiben wird der*die Empfänger*in aufgefordert die eigenen Firmendaten in einer Art Korrekturabzug (mit bereits vorausgefüllen Daten) zu…

  • „N-of-1“-Studien („N=1“-Studien)

    Nicht für alle Fragestellungen zur Wirksamkeit eines Medikaments oder einer Behandlungsmethode kann eine „klassische“ randomisierte Placebo-kontrollierte klinische Studie durchgeführt werden, z.B. wenn es darum geht, ob eine bestimmte, kleine Personengruppe bzw. Einzelpersonen, die vom „Durchschnitt“ abweichen, von einem Medikament, von einer Behandlung profitieren. Zu diesem Zweck kann eine „N=1“-Studie („N-of-1“-Studie, Einpersonen-Studie) an Einzelpersonen durchgeführt werden. Fischer & Hummers-Pradier schreiben dazu: Gerade in der hausärztlichen Praxis steht man häufig vor der Problematik, ob die bekannte wissenschaftliche Evidenz auf den konkreten, individuellen Fall übertragbar ist. Allzu oft beruht diese wissenschaftliche Evidenz auf fallzahlstarken randomisierten Kontrollstudien mit Patienten, deren Beschwerdespektrum und biometrische Daten weit von der hausärztlichen Realität entfernt sind (z. B. zu…

  • Tierversuche von Bo Ri Seo (et al.) belegen, dass mechanische Druckanwendung die Muskelregeneration fördert, und erklären damit wesentliche Aspekte der Heilwirkung von Massage

    In der Studie „Skeletal muscle regeneration with robotic actuation–mediated clearance of neutrophils“ zeigen Bo Ri Seo et al. (2021) an verletzten Mäusebeinen, dass mechanische Druckanwendung (in der Studie wegen der exakten Kontrolle durch einen Roboter durchgeführt) zu einer deutlichen Reduktion der Gewebeschäden führt, weil die durch die Verletzung ausgelöste Immunreaktion des Körpers schneller beendet wird. Um den Einfluss der Massage besser vergleichbar zu machen, benutzten die Forscher*innen einen eigens entwickelten Roboter, der das Muskelgewebe der verletzten Mäusebeine mit einer weichen Silikonspitze und genau einstellbaren Druckkräften („Echtzeit-Kraftkontrolle“ mit beliebiger Belastungsstärke, -frequenz, -dauer, und -form) bearbeitete. Mit Hilfe von Ultraschalluntersuchungen wurde die Wirkung der Massagen überwacht und über die Gesamtverformung des Gewebes…

  • Berufsverbände und Dachverbände

    ~ Berufsverband der Heilmasseure und Medizinischen Masseure (BHÖ) Der Berufsverband des Heilmasseure und Medizinischen Masseure (BHÖ) wurde im Jahr 2002 gegründet um die Interessen von Heil- und Medizinischen Masseur*innen zu wahren und zu vertreten. Ziel dieser Vernetzung ist es, so der BHÖ: ~ Österreichischer Dachverband für Shiatsu (ÖDS) Der Österreichische Dachverband für Shiatsu (ÖDS) wurde 1993 gegründet und vertritt die Interessen von Shiatsu-Praktizierenden, -Lehrenden und -Schüler*innen. Shiatsu so der österreichische Dachverband für Shiatsu (http://oeds.at/ausbildung/berufsbild), ist eine eigenständige, in sich ge­schlos­sene Form der manuellen, ganzheitlichen Kör­per­ar­beit, die ihren Ursprung in fernöstlichen Heilmethoden hat. Shiatsu ist dabei auch von westlichen Gesundheitskonzepten beeinflusst, die sich an einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen orientieren. Shiatsu wird  vorwiegend am Boden…

  • Die gestörte Lenden-Becken-Hüft-Region – Kongress vom 28. bis zum 30. Juni 2024 in Pörtschach

    Unter der Leitung von Univ.Prof. Dr. Hans Tilscher, Univ.Prof. Dr. Gerold Ebenbichler (AKH) und MR Dr. Alexander Lechner findet vom 28. bis zum 30. Juni 2024 der Kongress „Die gestörte Lenden-Becken-Hüft-Region“ (Manuelle Medizin – Konservative Orthopädie – Physikalische Medizin – Allgemeinmedizin – Rehabilitation – Prävention) in Pörtschach am Wörthersee statt. Schmerzhafte Störungen der Lenden-Becken-Hüftregion zählen, so die Einleitung des Kongressprogramms, zu den häufigsten Ursachen für einen Arztbesuch, Viele betroffene Personen beklagen zwar chronisch schmerzhafte Beeinträchtigungen in dieser Region, allerdings haben die meisten gelernt damit zurecht zu kommen, und suchen medizinische Hilfe vor allem dann, wenn die Beschwerden exazerbieren (zunehmen). Mit diesem Kongress sollen alle medizinischen Berufe, die in das Management…

  • Heilende Hände. Eine kritische Nachlese

    Der ORF-Beitrag „Heilende Hände – Die Kraft der Berührung“, der vom ORF am 6. Dezember ausgestrahlt wurde und „Heilen durch Berührung“ in den Mittelpunkt eines fast 45minütigen Beitrags stellte, wurde erfreulicherweise von der Wirtschaftskammer auf YouTube gestellt. Damit wurde der Beitrag, der „Heilen durch Berührung“ (Ankündigungstext des ORF), der sowohl Heilmasseur*innen und Ärzt*innen als auch Patient*innen zu Wort kommen lässt (siehe ORF-Information), über die Frist der TvThek des ORF hinaus dauerhaft zugänglich.  Dass die WK den Beitrag des ORF auf YouTube veröffentlicht hat, unterstreicht die Kooperation zwischen Bundesinnung und ORF und hinterlässt leider auf Seiten gewerblicher Masseur*innen einen unbefriedigenden Nachgeschmack, denn obwohl die Ankündigung des ORF durchaus vom präventiven Einsatz von „Massagetherapien“ spricht, fehlt in den Aussagen…

  • Schon 3 bis 4 Minuten intensive körperliche Aktivität senken das Krebsrisiko deutlich

    Emmanuel Stamatakis et al. (2023) gehen in ihrer Studie der Frage nach, ob schon kurze intensive Einheiten körperlicher Aktivität bei nicht-sportlichen Erwachsenen zu einer Reduktion des Krebsrisikos führen. Kurze intensive körperliche Aktivitäten könnten den Autor*innen zufolge eine zeitsparende Möglichkeit darstellen, die empfohlene körperliche Aktivität für die Krebsprävention zu erreichen, da strukturierte, längere intensive körperliche Aktivitäten (z.B. durch traditionelle Übungen oder Tätigkeiten) für viele Menschen unattraktiv oder undurchführbar bzw. schwer umsetzbar sind. Studienteilnehmer*innen In die Studie wurden nur Nicht-Sportler eingeschlossen, die angaben, sich in ihrer Freizeit nicht sportlich zu betätigen und höchstens einen Spaziergang pro Woche zu unternehmen. Nicht in die Studie aufgenommen bzw. ausgeschlossen wurden Personen, die an Krebs erkrankt waren,…

  • Erklärungsmodelle für den Einfluss körperlicher Aktivität auf das Krebsrisiko

    Ein unzureichendes Maß an körperlicher Aktivität, so Michael Leizmann in seiner Studie (2015), ist „beunruhigend, da es zahlreiche epidemiologische Belege dafür gibt, dass körperliche Aktivität mit einem geringeren Risiko für Dickdarm-, Endometrium- und Brustkrebs einhergeht.“ So wird, Leizmann folgend, beispielsweise angenommen, dass ein unzureichendes Maß an körperlicher Betätigung für 9 % der Brustkrebsfälle und 10 % der Darmkrebsfälle in Europa verantwortlich ist. Bei Lungen-, Bauchspeicheldrüsen-, Eierstock-, Prostata-, Nieren- und Magenkrebs hingegen seien die Belege für eine positive Wirkung körperlicher Aktivität weniger eindeutig. Die biologischen Mechanismen, die dem Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Krebsrisiko zugrunde liegen, sind bislang nur unvollständig geklärt, aber zu den potenziellen ätiologischen Mechanismen gehören Insulinresistenz, Wachstumsfaktoren, Adipozytokine,…

  • Die Wirkung von Shiatsu auf die Unruhe bei mechanisch beatmeten Patienten – eine Studie von Mehdi Harorania (et al.)

    Bei Patient*innen, die auf einer Intensivstation aufgenommen werden, treten sowohl aufgrund der Art der Erkrankung als auch aufgrund invasiver medizinischer Verfahren, wie Intubation und künstlicher (mechanischer) Beatmung, zahlreiche Komplikationen auf. Unruhe ist eine der häufig auftretenden und ernsten Problematiken. Eine iranische Forschergruppe um Mehdi Harorania ist in einer 2021 veröffentlichten Studie der Frage nachgegangen, inwieweit Shiatsu gegen Unruhe in Situationen künstlicher Beatmung wirkt. Hintergrund Viele Menschen werden jedes Jahr auf Intensivstationen aufgenommen und benötigen aufgrund ihres Zustandes eine mechanische (künstliche) Beatmung. Künstliche Beatmung ist eine lebensrettende Maßnahme und eine Schlüsselkomponente bei der Versorgung kritisch kranker oder schwer traumatisierter Patient*innen. Dabei tritt allerdings das Problem auf, dass Patient*innen auf Intensivstationen, z.B.…

  • Der Einfluss körperlicher Aktivität in der Freizeit auf das Krebsrisiko – Studie von Charles E. Matthews (et al.)

    Als wesentliches Ziel der Studie von Charles E. Matthews et al. (2019) soll erforscht werden, um das von Expert*innen empfohlene Ausmaß an körperlicher Aktivität (7,5 bis 15 MET, d.h. metabolic equivalent task) in der Freizeit mit einem geringeren Krebsrisiko verbunden ist und wie sich moderate und intensive körperliche Aktivität auswirken. Studiendesign Ingesamt wurden 755.459 Personen im Alter zwischen 32 und 91 Jahren (mittleres Alter: 62 Jahre, 53 % Frauen) in 9 Kohorten erfasst. Voraussetzung für die zugrundeliegenden Studien war eine detaillierte Bewertung der körperlichen Aktivität, so dass die „Energiekosten“ (MET-Stunden/Woche) geschätzt werden konnten. Um den Zusammenhang zwischen intensiver und moderater körperlicher Aktivität zu klären, konzentrierten sich die Autor*innen auf jene…

  • Körperliche Aktivität verringert das Krebsrisiko – Studie von Michael Leizmann (et al.)

    Umfragedaten, so die Studie von Michael Leizmann et al. (European Code against Cancer 4th Edition: Physical activity and cancer, 2015) zeigen, dass 35 % der erwachsenen Bevölkerung in Europa körperlich nicht bzw. kaum aktiv sind. Das allerdings, so die Studien-Autor*innen, ist beuruhigend, da es zahlreiche Belege dafür gibt, dass körperliche Aktivität mit einem geringeren Risiko für Dickdarm-, Gebärmutterschleimhaut- und Brustkrebs einhergeht. Obwohl es zu einigen Formen von Carzinom-Erkrankungen nur wenig Daten gibt und sich auch die mangelnde Einheitlichkeit der Methoden zur Quantifizierung der körperlichen Aktivität als Einschränkung bei der Datenanalyse erweist, zeigen die vorhandenen Studien, dass körperliche Aktivität das Potential hat, das Risiko an bestimmten Krebsarten zu erkranken, zu verringern.…

  • Newsletter 26 der Grünen Masseur*innen — Die kritische Alternative

    Liebe/r … willkommen bei der 26. Ausgabe des Newsletters der Grünen Masseur*innen!(21. Dezember 2023) ~ Wirksamkeit von Massagen durch moderaten Druck Druck dürfte ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis für die vielfältigen Wirkungen von Massagebehandlungen sein, so zeigen Studien, die Tiffany Fields in ihrer Veröffentlichung “Moderate Pressure is Essential for Massage Therapy Effects” zusammenfasst, denn die Stimulierung von Druckrezeptoren unter der Haut durch moderaten Druck dürfte eine erhöhte vagale Aktivität zur Folge haben und darüber beispielsweise Entspannung und Stressabbau bei Erwachsenen und Wachstumsförderung bei Neu- und Frühgeborenen bewirken. Leichter Druck hingegen hat mitunter eine gegenteilige Wirkung … Zusammenfassung der Studie. ~ Body-Mind-Therapien der TCM Die WHO fördert die Anwendung traditioneller komplementärer und…

  • Studien zu Bewegung & Sport

    Die mitunter große Anzahl an Fußnoten soll die Lesbarkeit des Textes auch für Nicht-Wissenschaftlier ermöglichen, zugleich aber Interessierten Detailinformationen bieten.

  • Lüften fördert die Gesundheit und steigert die Leistungsfähigkeit

    In der Zeit der Corona-Pandemie war Lüften (neben Abstand halten, Hände waschen und Maske) ein wesentlicher Beitrag zur Gesundheitserhaltung, der allerdings mit dem Ende der Pandemie nahezu in Vergessenheit geriet. Ganz generell, so Thomas Czypionka von der Forschungsgruppe Health Economics and Health Policy am Institut für höhere Studien (IHS), bewirken Lüftungsanlagen in Kindergärten laut Studien, dass Kinder um etwa 30 Prozent weniger krank sind. Aber nicht nur Krankheitserreger profitieren davon, wenn nicht mehr ausreichend gelüftet wird, auch die Lern- und Leistungsfähigkeit leidet darunter, da CO2, das bei der Ausatmung entsteht, müde und unkonzentriert macht. Sinkt die CO2-Konzentration hingegen von 2100 ppmauf 900 ppm, arbeiten Schüler*innen um 12 Prozent schneller und…

  • Neuer Beitrag zu Geschichte von Methoden und Verbänden

    In der Rubrik (Kategorie) „Geschichte von Methoden und Verbänden“ wurde ein neuer Artikel zur Geschichte von Shiatsu in Österreich gepostet: Bewegte Jahre für Shiatsu. Auf dem Weg zu einem gesetzlichen Berufsbild (1999 bis 2003). Aktuell gibt es in dieser Rubrik einen weiteren Artikel zur Geschichte des Österreichischen Dachverbandes für Shiatsu: einen Artikel zu Shiatsu in Europa: und zwei Artikel zur historischen Entwicklung von Traditioneller Chinesischer Medizin und Shiatsu:

  • Bewegte Jahre für Shiatsu. Auf dem Weg zu einem gesetzlichen Berufsbild (1999 bis 2003)

    Im Jänner 1999 wurde dem ÖDS ein Schreiben des Wirtschaftsministeriums bekannt, das wie eine Bombe einschlug: „Berührungen an den Reflexzonen bzw. Druck auf Akupunkturpunkte, um damit körperliches Wohlbefinden zu erzeugen“, so schrieb Sektionschef Dr. Koprivnikar am 15. Dezember 1998, seien „den betreffenden Massagetechniken zuzuordnen“. Die bisherigen Bemühungen ein eigenständiges Berufsbild im Gesundheits- oder Gewerbebereich zu etablieren, waren damit existenziell in Frage gestellt, vielleicht sogar beendet, denn in diesem Schreiben hieß es begründend: „Sowohl Akupunktur- als auch Reflexzonenmassage sind Gegenstand der Ausbildung zum gewerblichen Masseur. Die beschriebenen Shiatsu-Techniken sind daher dem gebundenen Gewerbe der Masseure zuzuordnen“ und schloss mit „Ein freies Gewerbe kann […] im Hinblick auf die in den übermittelten…

  • „Heilende Hände – die Kraft der Berührung“ auf YouTube

    Die Wirtschaftskammer hat den ORF-Beitrag „Heilende Hände – Die Kraft der Berührung“ (ausgestrahlt am 6. Dezember) auf YouTube gepostet. Zu sehen und hören sind in dieser Sendung, so der Begleittext des ORF, “Heilmasseur*innen, Ärzt*innen und Patient*innen mit ihren persönlichen Geschichten, die auf ‘Heilen durch Berührung’ setzen. So können Massagetherapien beispielsweise präventiv, bei chronischen Schmerzen, begleitend zur Behandlung von Krebs eingesetzt werden oder die Beschwerden von Ödemen durch physikalische Medizin gemildert werden“:

  • Massage-Behandlungen („Wohlfühltage“) für Obdachlose

    Der Verein MUT hat es sich „zur Aufgabe gemacht zu helfen – so schnell, unbürokratisch, effizient und nachhaltig wie möglich“ und „widmet sein Engagement den Bedürftigen – im Alltag wie auch in Notsituationen„. Ergänzend zu z.B. Thermo-Unterwäsche-Patenschaften und Obdachlosen-Hygiene-Spenden organisiert der Verein „Wohlfühltage für Obdach- und Wohnungslose“ in Wien, um ihnen etwas Stress zu nehmen. Für das nächste Jahr sind vier Wohlfühltage im Vereinszentrum (Rechte Wienzeile 37/3/1, 1040 Wien): und drei Wohlfühltage im Esterhazypark (1060): Wer die Aktion von MUT und mit dem Verein gemeinsam obdach- und wohnungslose Menschen unterstützen und z.B. betroffenen Menschen an einem der „Wohlfühltage“ Massagen anbieten möchte, möge bitte Viktoria Richter (Bereichsleitung Not- & Obdachlosenhilfe) kontaktieren:

  • Hintergrund zum NQR-Zuordnungsansuchen der Shiatsu-Ausbildung des ÖDS

    Seit Oktober 2023 ist Massage, genauer gesagt: die Befähigungsprüfung zu Massage, auf NQR-Stufe 6 klassifiziert. Shiatsu, wie auch Tuina, Ayurveda und Jamche Kunye als ganzheitlich in sich geschlossene Systeme sind davon nicht betroffen, weshalb sich der Österreichische Dachverband für Shiatsu für Shiatsu seit nunmehr vier Jahren um eine NQR-Klassifizierung (ebenfalls) auf Stufe 6 bemüht. Doch zunächst zu den Grundlagen und Hintergründen, dann zu den bisherigen Schwierigkeiten, das angestrebte Ziel zu erreichen und schließlich zum nächsten „Anlauf“ im Jänner 2024… Die gesetzlichen Grundlagen zur gewerblichen Ausübung von Shiatsu Mit der Massage-Verordnung vom 28. Jänner 2003 erhielt Shiatsu mit 650 Ausbildungsstunden während einer Dauer von drei Jahren und dem Nachweis von mindestens…

  • Welche Benefits bringen Mind-Body-Therapien der Traditionellen Chinesischen Medizin?

    Die WHO fördert die Anwendung traditioneller komplementärer und integrativer Arzneimittel und Techniken (siehe WHO traditional medicine strategy: 2014-2023). Wohl auch deshalb gehören die Mind-Body-Therapien der Traditionellen Chinesischen Medizin seit 2006 zu den 29 komplementären Therapien, die in das brasilianische Gesundheitssystem aufgenommen wurden. Alle diese Methoden und Übungen verbinden kontrollierte Atmung, Körperhaltung sowie sanfte und zusammenwirkende (synergetische) Bewegungen mit geistigen Anpassungen. Ihnen wird nachgesagt, dass sie die Lebensqualität erhöhen, zur Selbstpflege und zur Verbesserung von Gleichgewichtssinn (z.B. Sturzprävention), Muskelkraft und kognitiver Leistungsfähigkeit beitragen, sowie unterstützend sind bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen, Bluthochdruck und Schmerzen. Um abzuklären inwieweit diese Annahmen zutreffen, sind Lissandra Zanovelo Fogaça und Kolleg*innen der Frage nachgegangen, ob es wissenschaftlich und…

  • Systematischer Review der Evidenz von Body-Mind-Therapien aus der Traditionellen Chinesischen Medizin – Studie von Lissandra Zanovelo Fogaça (et al.)

    Im Kontext der Traditionellen Chinesischen Medizin gibt es mehrere Methoden mit unterschiedlichen Arten von Interventionen, die zugleich körperliche Haltungen, bewusste Entspannungen und Atemtechniken kombinieren. Brasilianische Forscher*innen um Lissandra Zanovelo Fogaça gehen in einem 2021 veröffentlichten Review der Frage nach, ob und welche gesundheitlichen Benefits die Anwendung dieser Methoden mit sich bringt. Hintergrund Die WHO fördert die Anwendung traditioneller komplementärer und integrativer Arzneimittel und Techniken (siehe WHO traditional medicine strategy: 2014-2023) und seit 2006 gehören die Mind-Body-Therapien der Traditionellen Chinesischen Medizin zu den 29 komplementären Therapien, die in das brasilianische Gesundheitssystem aufgenommen wurden. Qigong beispielsweise umfasst eine dynamische Form mit Bewegungen des ganzen Körpers oder auch nur einzelner Gliedmaßen sowie eine…

  • Lehrberufspaket 2/2023 (mit Lehrzeitverlängerung) ist verordnet

    Am 15. Dezember wurde das Lehrlingspaket 2/2023 verordnet, das auch neue Ausbildungsverordnungen zu Kosmetik (Kosmetologie) und Fußpflege (Podologie) sowie den Lehrberuf Kosmetik/Fußpflege beinhaltet. Die neuen Ausbildungsordnungen treten mit 1. Februar 2024 in Kraft. Kosmetik Die Lehrzeit in Kosmetik (Kosmetologie) wurde von zwei auf drei Jahre verlängert. Durch die Verlängerung der Lehrzeit sollen nun aktuelle berufsrelevante Techniken effektiv integriert werden und die Lehrlinge, so die Zielsetzung der Wirtschaftskammer, stärker zukunftsorientiert ausgebildet werden. Fußpflege (Podologie) Die Lehrzeit in Fußpflege (Podologie) wurde von zwei auf drei Jahre verlängert. Auch hier sollen durch die Verlängerung der Lehrzeit die künftigen Fachkräfte zukunftsorientierter werden. Lehrberuf Kosmetik-Fußflege Die frühere Doppellehre wurde in einem vierjährigen Lehrberuf zusammengefasst.

  • Auf den Druck kommt es an. Was Massagebehandlungen wirksam macht (Tiffany Field, 2010)

    In einer 2010 erschienenen Übersichtsarbeit zur Wirkung von Massagebehandlungen vergleicht Tiffany Fields (et al.) Massage mit moderater Druckstärke mit Massage mit leichter Druckstärke. Mehrere Studien an Erwachsenen, wie auch an Säuglingen, zeigen, wie die Autor*innen ausführen, positive Wirkungen (Beruhigung, Entspannung, Stressabbau, Stimmungsaufhellung, Wachstum und Gewichtszunahme bei Neugeborenen etc.) durch moderaten Druck, wohingegen leichter Druck keine bzw. teilweise sogar gegenteilige Wirkungen zeitigt. Moderater Druck, der bestimmte Druckrezeptoren der Haut stimuliert und darüber den Vagus aktiviert, könnte den Autor*innen zufolge viele positive Wirkungen der Massage erklären.

  • Field, Tiffany et al.: Moderate Pressure is Essential for Massage Therapy Effects

    Druck dürfte ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis für die vielfältigen Wirkungen von Massagebehandlungen sein, so zeigen Studien, die Tiffany Fields in ihrer Veröffentlichung „Moderate Pressure is Essential for Massage Therapy Effects“ zusammenfasst, denn die Stimulierung von Druckrezeptoren unter der Haut durch moderaten Druck dürfte eine erhöhte vagale Aktivität zur Folge haben und darüber beispielsweise Entspannung und Stressabbau bei Erwachsenen und Wachstumsförderung bei Neu- und Frühgeborenen bewirken.